Betriebsentwicklung

Der Posthof liegt im Freiamt auf rund 560 m.ü.M am nördlichen Ausläufer des Lindenbergs. Wir konnten den Betrieb im Jahr 1998 von Benys Eltern übernehmen. Er umfasst insgesamt rund 17.50 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und rund 0.30 ha Wald. Die Grundstücke liegen in vier Gemeinden: Kallern, Uezwil, Büttikon und Waltenschwil. Rund 4 Hektaren Land sind verpachtet.

Während fünf Jahren bewirtschafteten wir den Betrieb von Rothenburg und Kriens Obernau aus als reinen und konventionell geführten Ackerbaubetrieb. Die Gebäude waren allesamt vermietet. Das Wohnhaus an die bisherigen Bewirtschafter: Benys Tante und Onkel Maria und Rupert Nietlispach-Koch. Im Jahre 2001 zogen sie in ihr eigenes Haus nach Boswil. Die Scheune und der Schopf waren als Lagerräume vermietet.
2002 erstellten wir ein neues Haus im Minergie-Standard und eine neue Scheune für 30 Stück Jungvieh oder Mastrinder. Das alte Haus und den Schopf rissen wir damals ab. Auf Oktober 2002 zogen wir dann auf den Posthof. Seit 2003 bewirtschaften wir den Betrieb nach den Grundsätzen des biologischen Landbaus. Seither betreiben wir Ackerbau, Futterbau, Rinderaufzucht und extensive Rindermast. Den Betrieb führen wir stark in Zusammenarbeit mit Nachbarn. Dies teils mit Arbeitsverhältnissen, Lohnarbeiten und Maschinenmieten.
2005 bauten wir die alte Scheune zu einer Remise für die Futterlagerung und als Einstellhalle aus. Darin finden nun die Heu- und Strohballen sowie unser einziges Zugfahrzeug, der Weidemann-Hoflader, Platz.
Nachdem wir im Jahre 2005 die ersten Photovoltaikzellen mit einer Leistung von 1.7 kWp auf das Scheunendach setzen, folgten im Winter 2005 (1.6 kWp) und in den Jahren 2007 (1.19 kWp) bzw. 2009 (6.01 kWp) Erweiterungen auf total 10.5 kWp. 2008 kamen wir mit 4.8 kWp in die kostendeckende Einspeisevergütung rein. Ab 2012 konnten wir dann die Leistung unbegrenzt erweitern. Bei dieser Gelegenheit decken wir die Scheune, die Remise und das Haus mit einer Gesamtleistung von 106.11 kWp ein. Dabei benutzten wir die neueste Technologie. Bei dieser Gelegenheit haben wir die thermische Solaranlage auf dem Haus abgelegt.